
Gründungsvater Alexander Hamilton im Musical
Ein rappender und singender Hamilton soll geschichtliche Ereignisse mit der Gegenwart verknüpfen und das Publikum von den Stühlen reißen. Wie Hamilton seinen Erfolg feiert und warum Geschichte in der Erzählform des Raps besser erzählt werden kann, das soll in diesem Beitrag thematisiert werden.
Hamilton als Musical und die Idee dahinter
Das Musical Hamilton wurde von Lin-Manuel Miranda geschrieben und komponiert. Dieser wurde einige Jahre zuvor von der Biographie des Gründungsvaters Alexander Hamilton inspiriert. Jedoch wollte er die musikalische Darbietung im Bereich Hip-Hop und Rap ansiedeln und sich vor allem auf eine Besetzung fokussieren, die ausschließlich schwarz ist. Keine weißen Musical-Darsteller sollten bei Hamilton auf der Bühne stehen.
Die Handlung besteht aus zwei Akten und erzählt die Geschichte von Alexander Hamilton. Dabei werden ehemaligen amerikanische Präsidenten, wie Washington, Madison und Jefferson nicht außer Acht gelassen. Aber auch andere Gründungsväter wie Aaron Burr, Marquis De Lafayette, John Laurens, Elizabeth Schuyler Hamilton, Angelica Schuyler, Hercules Mulligan und Phillip Hamilton sind ein Teil der Geschichte und werden erwähnt.
Im ersten Akt, welcher 1776 in New York spielt, trifft Hamilton auf einige andere Freiheitskämpfer und bespricht mit ihnen die revolutionären Absichten, die sie alle vereinen. Des Weiteren geht es um die Liebe Hamiltons zu Eliza Schuyler und die Heirat der beiden, während ihre Schwester Angelica ihre Zuneigung für Hamilton unterdrückt. Als rechte Hand von Washington ist Hamilton nicht auf dem Schlachtfeld, wie Burr, was er jedoch bevorzugen würde. Nach der Schlacht in Yorktown, an der auch Hamilton teilnimmt, werden sein Sohn und seine Tochter geboren. Im zweiten Akt ist es 1789 und die Geschichte eines unabhängigen Amerikas wird fortgeführt. Jedoch stirbt Hamilton am Ende aufgrund eines Streits zwischen ihm und Burr.
Kritik an Hamilton
Aufgrund des Rapgesangs gelingt es Hamilton, eine Verbindung zwischen Geschichte und Gegenwart zu schaffen, die die Geschichte nicht nur nahbar macht, sondern Interpretationsspielraum für so viele aktuelle Ereignisse eröffnet. Ein Kollektiv zu erschaffen, wie es im sehr jungen Amerika zu sehen ist, war eine immense Herausforderung und auch in Teilen dieser Welt sieht man diesen Kampf noch heute.
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